2014-02-06 19:21:50 +01:00
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% Begin document %
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin { document}
\chapter { Fragen zu Definitionen}
2014-02-08 19:04:28 +01:00
\section * { 6.) Basisbeispiele}
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\todo [inline] { Kennst du ein Beispiel für eine Subbasis in einem Topologischen Raum,
die keine Basis ist?}
Wie ist es mit folgendem?
Sei $ ( X, \fT ) $ ein topologischer Raum mit
$ X = \Set { 0 , 1 , 2 } $ und $ \fT = \Set { \emptyset , \Set { 0 } , \Set { 0 , 1 } , X } $ .\\
Dann ist $ \calS = \Set { \emptyset , \Set { 0 , 1 } , \Set { 0 , 2 } } $ eine Subbasis von
$ \fT $ , da gilt:
\begin { itemize}
\item $ \emptyset \in \calS $
\item $ \Set { 0 } = \Set { 0 , 1 } \cap \Set { 0 , 2 } $
\item $ \Set { 0 , 1 } \in \calS $
\item $ X = \Set { 0 , 1 } \cup \Set { 0 , 2 } $
\end { itemize}
Allerings ist $ \calS $ keine Basis von $ ( X, \fT ) $ , da
$ \Set { 0 } $ nicht als Vereinigung von Elementen aus $ \calS $
erzeugt werden kann.
2014-02-06 19:21:50 +01:00
2014-02-08 19:04:28 +01:00
\section * { 9.) Mannigfaltigkeit mit Rand}
2014-02-07 12:03:54 +01:00
\begin { definition} %
Sei $ X $ ein topologischer Raum und $ n \in \mdn $ .
\begin { defenum}
\item Eine $ n $ -dimensionale \textbf { Karte} \xindex { Karte} auf
$ X $ ist ein Paar $ ( U, \varphi ) $ , wobei $ U \subseteq X $
offen und $ \varphi : U \rightarrow V $ Homöomorphismus
von $ U $ auf eine offene Teilmenge $ V \subseteq \mdr ^ n $ .
\item Ein $ n $ -dimensionaler \textbf { Atlas} \xindex { Atlas} $ \atlas $ auf $ X $ ist eine
Familie $ ( U _ i, \varphi _ i ) _ { i \in I } $ von Karten auf $ X $ ,
sodass $ \bigcup _ { i \in I } U _ i = X $ .
\item $ X $ heißt (topologische) $ n $ -dimensionale \textbf { Mannigfaltigkeit} \xindex { Mannigfaltigkeit} ,
wenn $ X $ hausdorffsch ist, eine abzählbare Basis der
Topologie hat und ein $ n $ -dimensionalen Atlas besitzt.
\end { defenum}
\end { definition}
\begin { definition} \xindex { Mannigfaltigkeit!mit Rand} %
Sei $ X $ ein Hausdorffraum mit abzählbarer Basis der Topologie.
$ X $ heißt $ n $ -dimensionale \textbf { Mannigfaltigkeit mit Rand} ,
wenn es einen Atlas $ ( U _ i, \varphi _ i ) $ gibt, wobei $ U _ i \subseteq X _ i $
offen und $ \varphi _ i $ ein Homöomorphismus auf eine offene
Teilmenge von
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\[ R _ { + , 0 } ^ n : = \Set { ( x _ 1 , \dots , x _ n ) \in \mdr ^ n | x _ { \color { red } m } \geq 0 } \]
2014-02-07 12:03:54 +01:00
ist.
\end { definition}
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\todo [inline] { Sind Mannigfaltigkeiten mit Rand auch Mannigfaltigkeiten? Sollte das rote $ m $ eventuell $ n $ sein? Oder sollte es ein $ i $ sein, mit $ i = 1 ..n $ ?}
Laut \url { https://de.wikipedia.org/wiki/Mannigfaltigkeit_ mit_ Rand} :
\enquote { Eine Mannigfaltigkeit mit Rand ist mathematisches Objekt aus der Differentialgeometrie. Es handelt sich hierbei nicht um einen Spezialfall einer Mannigfaltigkeit, sondern ganz im Gegenteil um eine Verallgemeinerung.}
\todo [inline] { Ist die Aussage auf Wikipedia korrekt? Für mich sieht das so aus, also ob folgende Definition auch richtig wäre:}
\begin { definition} \xindex { Mannigfaltigkeit!mit Rand} %
Sei $ X $ eine Mannigfaltigkeit mit Atlas $ \atlas $ und
\[ \mdr _ { + , 0 } ^ n : = \Set { ( x _ 1 , \dots , x _ n ) \in \mdr ^ n | x _ m \geq 0 } \]
$ X $ heißt \textbf { Mannigfaltigkeit mit Rand} , wenn gilt:
\[ \forall ( U, \varphi ) \in \atlas : \varphi ( U ) \subseteq \mdr _ { + , 0 } ^ n \]
\end { definition}
2014-02-07 12:03:54 +01:00
2014-02-08 19:04:28 +01:00
\section * { 11.) Produkttopologie}
2014-02-08 16:50:16 +01:00
\begin { definition} \xindex { Produkttopologie} %
Seien $ X _ 1 , X _ 2 $ topologische Räume.\\
$ U \subseteq X _ 1 \times X _ 2 $ sei offen, wenn es zu jedem $ x = ( x _ 1 , x _ 2 ) \in U $
Umgebungen $ U _ i $ um $ x _ i $ mit $ i = 1 , 2 $ gibt, sodass $ U _ 1 \times U _ 2 \subseteq U $
gilt.
$ \fT = \Set { U \subseteq X _ 1 \times X _ 2 | U \text { offen } } $
ist eine Topologie auf $ X _ 1 \times X _ 2 $ . Sie heißt \textbf { Produkttopologie} .
$ \fB = \Set { U _ 1 \times U _ 2 | U _ i \text { offen in } X _ i, i = 1 , 2 } $
ist eine Basis von $ \fT $ .
\end { definition}
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\todo [inline] { Gibt es ein Beispiel, das zegit, dass nicht $ \fB = \fT $ gilt?}
2014-02-07 12:03:54 +01:00
2014-02-10 11:06:05 +01:00
\section * { 15.) Existenz der Parallelen}
\begin { definition} %
\begin { enumerate} [label=§\arabic * ),ref=§\arabic * ,start=5]
\item \label { axiom:5} \textbf { Parallelenaxiom} \xindex { Parallele} :
Für jedes $ g \in G $ und jedes
$ P \in X \setminus g $ gibt es höchstens ein $ h \in G $ mit
$ h \cap g = \emptyset $ . $ h $ heißt \textbf { Parallele zu $ g $ durch $ P $ } .
\end { enumerate}
\end { definition}
2014-02-11 21:07:51 +01:00
\todo [inline] { Wie beweist man, dass es genau eine gibt? (Verschiebung der Geraden in den entsprechenden Punkt mit der Isometrie, die die Halbebenen gleich lässt)}
2014-02-10 12:34:05 +01:00
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\section * { 17.) Simpliziale Abbildungen}
2014-02-10 12:34:05 +01:00
Wenn man Simpliziale Abbildungen wie folgt definiert
\begin { definition} \xindex { Abbildung!simpliziale} %
Seien $ K, L $ Simplizialkomplexe. Eine stetige Abbildung
\[ f:|K| \rightarrow |L| \]
heißt \textbf { simplizial} , wenn für
jedes $ \Delta \in K $ gilt:
\begin { defenum}
\item $ f ( \Delta ) \in L $
\item $ f| _ { \Delta } : \Delta \rightarrow f ( \Delta ) $ ist eine
affine Abbildung.
\end { defenum}
\end { definition}
2014-02-11 21:07:51 +01:00
\todo [inline] { Dann ist die Forderung \enquote { $ f ( \Delta ) \in L $ } doch immer erfüllt, oder?
2014-02-10 12:34:05 +01:00
Gibt es eine Abbildung
2014-02-11 21:07:51 +01:00
$ f:|K| \rightarrow |L| $
mit $ f ( \Delta ) \notin L $ ?}
2014-02-11 17:51:14 +01:00
2014-02-11 20:44:10 +01:00
\section * { 18.) ÜB 1, Aufgabe 2}
2014-02-11 17:51:14 +01:00
\underline { Vor.:} Es sei $ ( X, d ) $ ein metrischer Raum, $ A \subseteq X $ .
Weiter bezeichne $ \fT $ die von $ d $ auf $ X $ erzeugte Topologie $ \fT ' $ , die von
der auf $ A \times A $ eingeschränkten Metrik $ d| _ { A \times A } $ erzeugte Topologie.
\underline { Beh.:} Die Topologie $ \fT ' $ und $ \fT | _ A $ (Spurtopologie) stimmen überein.
\underline { Bew.:}
\enquote { $ \fT | _ A \subseteq \fT ' $ } :
Sei $ U \in \fT | _ A = \Set { V \cap A | V \in \fT } $ .\\
Dann ex. also $ V \in \fT $ mit
$ U = V \cap A $ .\\
Sei $ x \in U $ .\\
Da $ V \in \fT $ , ex. nach Bemerkung~3 ein $ r > 0 $ mit
\begin { align*}
\fB _ r(x) := \Set { y \in X | d(x,y) < r} & \subseteq V\\
\Set { y \in A | d(x,y) < r} & \subseteq V \cap A = U
\end { align*}
also ist $ U $ offen bzgl. $ d| _ { A \times A } $ .
\todo [inline] { Wieso ist $ U $ offen bzgl. $ d| _ { A \times A } $ ?}
Da $ x \in U $ beliebig gewählt war gilt: $ \fT | _ A \subseteq \fT ' $
2014-02-12 08:01:04 +01:00
\section * { 19.) Topologische Gruppe und stetige Gruppenoperation}
\begin { definition} %
Sei $ G $ eine Mannigfaltigkeit und $ ( G, \circ ) $ eine Gruppe.
\begin { defenum}
\item $ G $ heißt \textbf { topologische Gruppe} \xindex { Gruppe!topologische} ,
wenn die Abbildungen $ \circ : G \times G \rightarrow G $
und $ \iota : G \rightarrow G $ definiert durch
\[ g \circ h : = g \cdot h \text { und } \iota ( g ) : = g ^ { - 1 } \]
stetig sind.
\item Ist $ G $ eine differenzierbare Mannigfaltigkeit, so heißt
$ G $ \textbf { Lie-Gruppe} \xindex { Lie-Gruppe} , wenn
$ ( G, \circ ) $ und $ ( G, \iota ) $ differenzierbar sind.
\end { defenum}
\end { definition}
2014-02-11 17:51:14 +01:00
2014-02-12 08:01:04 +01:00
\begin { definition}
Sei $ G $ eine Gruppe, $ X $ ein topologischer Raum und
$ \circ : G \times X \rightarrow X $ eine Gruppenoperation.
\begin { defenum}
\item \xindex { Gruppe operiert durch Homöomorphismen} \textbf { $ G $ operiert durch Homöomorphismen} , wenn für jedes $ g \in G $
die Abbildung
\[ m _ g: X \rightarrow X, x \mapsto g \circ x \]
ein Homöomorphismus ist.
\item Ist $ G $ eine topologische Gruppe, so heißt die Gruppenoperation $ \circ $
\textbf { stetig} \xindex { Gruppenoperation!stetige} , wenn
$ \circ : G \times X \rightarrow X $ stetig ist.
\end { defenum}
\end { definition}
2014-02-11 17:51:14 +01:00
2014-02-12 08:01:04 +01:00
\todo [inline] { Wenn $ G $ eine topologische Gruppe ist, dann ist $ \circ $ doch auf jeden Fall stetig! Was soll die Definition? Des Weiteren verstehe ich $ g \circ h : = g \cdot h $ nicht. Was ist $ \cdot $ ?}
2014-02-11 17:51:14 +01:00
2014-02-10 11:06:05 +01:00
\end { document}