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@ -23,7 +23,7 @@
Anschaulich ist also ein $n$-dimensionale Mannigfaltigkeit lokal dem $\mdr^n$ ähnlich.
\begin{bemerkung}[Mächtigkeit von Mannigfaltigkeiten]
Jede Mannigfaltigkeit ist mindestens so mächtig wie $\mdr$.
Jede $n$-dimensionale Mannigfaltigkeit mit $n \geq 1$ ist mindestens so mächtig wie $\mdr$.
\end{bemerkung}
\begin{beweis}
@ -38,6 +38,9 @@ Anschaulich ist also ein $n$-dimensionale Mannigfaltigkeit lokal dem $\mdr^n$ ä
jede Mannigfaltigkeit $X$ mindestens so mächtig sein wie der $\mdr^n$. $\qed$
\end{beweis}
\underline{Hinweis:} Es gibt auch noch $0$-dimensionale Mannigfaltigkeiten. Diese
Mannigfaltigkeiten können beliebig viele Elemente haben.
\begin{bemerkung}
\begin{bemenum}
\item Es gibt surjektive, stetige Abbildungen $[0,1] \rightarrow [0,1] \times [0,1]$

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@ -365,11 +365,50 @@ schneiden sich.
\end{enumerate}
\end{beweis}
\begin{bemerkung}
Mit \cref{kor:14.6} lassen sich die Kongruenzsätze für Dreiecke,
wie man sie aus der Schule kennt, beweisen.
\begin{bemerkung}[WSW-Kongruenzsatz]
Sei $(X, d, G)$ eine Geometrie, die \ref{axiom:1}~-~\ref{axiom:3} erfüllt.
Seien außerdem $\triangle ABC$ und $\triangle A'B'C'$ Dreiecke, für die gilt:
\begin{enumerate}[label=(\roman*)]
\item \label{bem:wsw.i} $d(A, B) = d(A', B')$
\item \label{bem:wsw.ii} $\angle CAB \cong \angle C'A'B'$
\item \label{bem:wsw.iii} $\angle ABC \cong \angle A'B'C'$
\end{enumerate}
Dann ist $\triangle ABC$ kongruent zu $\triangle A'B'C'$ .
\end{bemerkung}
\begin{beweis}
Sei $\varphi$ die Isometrie mit $\varphi(A') = A$, $\varphi(B') = B$
und $\varphi(C')$ liegt in der selben Halbebene bzgl. $AB$ wie $C$.
Diese Isometrie existiert wegen \ref{axiom:4}.
Es gilt:
\begin{align*}
d(A',C') &= d(\varphi(A'), \varphi(C'))\\
&= d(A, \varphi(C'))\\
d(B',C') &= d(\varphi(B'), \varphi(C'))\\
&= d(B, \varphi(C'))\\
\end{align*}
Außerdem liegt $\varphi(C')$ auf $\varphi(A'C') = A \varphi(C')$
und auf $\varphi(B'C') = B \varphi(C')$.
Da wegen \cref{bem:wsw.ii} ein Isomorphismus $\psi$ mit
$\psi(A'C'^+) = AC^+$ und $\psi(A'B'^+) = AB^+$ existieren muss, $\varphi$
jedoch durch \cref{bem:wsw.i} und die Bedingung, dass $\varphi(C)$ in der selben
Halbebene bzgl. $AB$ wie $C$ sein muss festgelegt war, muss $\psi = \varphi$
sein.
Also gilt: $\varphi(A'C')^+ = AC^+$ und wegen \cref{bem:wsw.iii} auch
$\varphi(B'C')^+ = BC^+$. Allerdings schneiden sich $A'C'$ und $B'C'$ in
$C'$. Der Punkt $C'$ hat einen festen Abstand $r \in \mdr^+$ von $A$, der von der
Isometrie $\varphi$ erhalten bleibt. Da es wegen \ref{axiom:3.1} genau
einen Punkt mit Abstand $r$ auf der Halbgeraden $AC^+$ gibt, folgt mit
\cref{kor:14.6} $\varphi(C') = C$.
Es gilt also $\varphi(\triangle A'B'C') = \triangle ABC$. $\qed$
\end{beweis}
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% Mitschrieb vom 16.01.2014 %
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