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TeX
\documentclass[a4paper,12pt]{article}
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\usepackage{myStyle}
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% Hier eigene Daten einfügen %
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\newcommand{\Jahr}{2012 / 2013} % Typ: "2011 / 2012" oder "2012"
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\newcommand{\Semester}{Wintersemester} % "Wintersemester" oder "Sommersemester"
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\newcommand{\Datum}{\today} % Wann wurde der Bericht erstellt?
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\newcommand{\Ort}{Karlsruhe}
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\newcommand{\Studienfach}{Informatik (BA)}
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\newcommand{\Institut}{Institut für Theoretische Informatik}
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\newcommand{\TutoriumTitle}{Programmieren Tutorium}
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\newcommand{\Vorname}{Martin}
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\newcommand{\Nachname}{Thoma}
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\newcommand{\Matrikelnummer}{1633521}
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\newcommand{\Email}{info@martin-thoma.de}
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\hypersetup{
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pdfauthor = {\Vorname~\Nachname},
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pdfkeywords = {KIT; \Vorname~\Nachname},
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pdftitle = {Abschlussreflexion von~\Vorname~\Nachname~-~\Semester~\Jahr},
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pdfsubject = {Tutorenschulung}
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}
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\pagestyle{fancy}
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\fancyhf{}
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\renewcommand{\headrulewidth}{0pt}
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\renewcommand{\footrulewidth}{0pt}
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\fancyfoot[R]{Seite~\thepage~von \pageref{LastPage}}
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\definecolor{LightCyan}{rgb}{0.88,1,1}
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\definecolor{LightGreen}{rgb}{0.68,1,0.68}
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\definecolor{Rosa}{rgb}{1,0.68,0.68}
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\pagenumbering{arabic}
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\begin{document}
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\pagenumbering{roman}
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\include{titlepage}
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\setcounter{page}{2}
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\pagenumbering{arabic}
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% \title{Semesterbericht über das \Semester \Jahr}
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% \author{\Vorname \Nachname}
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% \date{\Datum}
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\section*{Meine Lehre und ihr Umfeld}
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Das Programmieren-Tutorium habe ich jeden Montag von 15:45 bis 17:15
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Uhr gehalten. Insgesamt habe ich so an 14 Tagen meinen 19 Studenten
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Grundlagen in Java beigebracht. Allerdings waren von den 19 Studenten
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nur etwa sieben regelmäßig anwesend.
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Das Ziel meines Tutoriums war es, alle Studenten in die Lage zu
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versetzen, einfache Programme schreiben zu können. Außerdem sollten
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sie wissen, wie sie sich neues Wissen im Bereich Programmieren
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aneignen. Dadurch sollten sie in der Lage sein, die Abschlussaufgaben
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mit einer guten Note zu bestehen.\\
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Meine Studenten haben vermutlich genau das von mir erwartet. Außerdem
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hatte ich den Eindruck, dass sie von mir erwarteten, dass ich den
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Vorlesungsstoff wiederhole. Da von den anwesenden Studierenden leider
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sehr viele keinen Computer im Tutorium hatte, habe ich mich dieser
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Erwartungshaltung gebeugt.
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Wenn ich Fragen zur Lehre hatte, habe ich mit anderen Tutoren, dem
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Übungsleiter und meinen Studenten geredet. Bei inhaltlichen Fragen
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habe ich auf \href{http://stackoverflow.com/}{stackoverflow.com}
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zurückgegriffen.
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Die Betreuung des Übungsleiters war gut. Er war immer gut per Email
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zu erreichen und ist sehr zügig auf Fragen eingegangen.
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Frontalunterricht - das Format meiner Wahl für mein Tutorium - schien
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mir aus einigen Gründen passend: Zum einen waren meine Studenten
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nicht besonders motiviert, an dem Tutorium teilzunehmen. Viele sind
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bereits müde in das Tutorium gekommen und ich sehe es nicht als meine
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Aufgabe an, die Studenten zu bespaßen oder zur Teilnahme zu
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motivieren. Zum anderen hatten die meisten keinen Computer, was
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anspruchsvollere Praxisaufgaben unpraktikabel macht. Ein weiterer
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Grund für Frontalunterricht war die Erwartungshaltung der Studenten,
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dass ich den Stoff wiederhole.
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Neuen Programmieren-Tutoren kann ich keine überaschenden Tipps geben:
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Schaut euch die Folien von anderen Tutoren an (z.B. meine unter
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\href{martin-thoma.com/programmieren-tutorium}{martin-thoma.com}),
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erledigt eure Korrekturen direkt nach der Abgabe, bereitet euch gründlich
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auf das Tutorium vor.
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\section*{Ich als Lehrperson und mein didaktisches Handeln}
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Zu beginn meines Tutoriums habe ich mich als Lehrer gesehen, der
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den Studenten helfen soll, Lücken in bereits vorhandenem wissen zu
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schließen. Ich habe jedoch relativ schnell das Gefühl gehabt, dass
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ich manchen Personen nur beim Einschlafen helfen soll und andere den
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Stoff zum ersten mal hören.
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Um das Tutorium interessant zu halten, habe ich häufig darauf
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hingewiesen, was in der Praxis bzw. in der Wirtschaft tatsächlich
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verwendet wird und was man nur für die Abschlussaufgaben braucht.
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Da ich schnell mitbekommen habe, dass wohl mehr Studenten meine
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Folien anschauen als tatsächlich in meinem Tutorium anwesend sind,
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habe ich diese sehr ausführlich formuliert. Somit sollte es den
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Studenten allein mit den Folien gut möglich sein, den Stoff zu lernen.
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Auch habe ich am Ende häufiger auf kleine Programmierprojekte, wie
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z.B. das Programmieren der Spiele Snake, Tetris oder Sokuban hingewiesen
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und ausführliche Tutorials in Form von Links bereitgestellt.
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Nach dem sechstem Tutorium habe ich eine anonyme Feedback-Runde gemacht.
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Dabei haben mir meine Studenten bestätigt, dass sie den Aufbau meines
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Tutoriums für gut strukturiert halten, meine Folien äußerst hilfreich
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sind und ich sowohl von der Lautstärke, als auch in bezug auf die
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Geschwindigkeit gut rede. Außerdem haben sie sich eher mehr
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Frontalunterricht und weniger Praxisaufgaben gewünscht. Die
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Java-Quizze - kurze Code-Fragmente, die mindestens eine problematische
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Stelle haben, die die Studenten finden sollen - sind äußerst positiv
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angekommen.
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Die größte fachliche Herausforderung waren unbounded Wildcards im
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Themenkomplex "`Generics"'. Da dies allerdings nicht Prüfungsrelevant
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für die Studenten ist, gab das keine Probleme. Ich habe den
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Studenten gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das Verhalten
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dieser in konkreten Detailfragen richtig beantworten kann. Für den
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Fall das jemand daran interessiert sein sollte, habe ich die
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relevanten Stellen in der Spezifikation bereitgestellt, Links auf
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Tutorials einfließen lassen und auf die Experten bei StackOverflow.com
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hingewiesen.
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\section*{Persönlicher Qualifizierungsprozess}
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Aus dem Tutorenprogramm habe ich mitgenommen, dass ich die Arme nicht
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so häufig verschränken sollte.
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Abgesehen von der Fachlichen kompetenz, die man immer ausbauen kann,
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sehen weder meine Studenten noch ich Verbesserungsmöglichkeiten.
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\section*{Lehrhospitation}
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Bei der kollegialen Lehrhospitation, die ich mit Nilan Marktanner
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durchgeführt habe, ist mir aufgefallen, dass er deutlich mehr
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Praxisaufgaben macht, dafür aber weniger Frontalunterricht durchführt.
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Mir persönlich hätte es auch besser gefallen, mit meinen Studenten
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mehr Praxisaufgaben zu machen. Da die Studenten aber weder dazu
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bereit waren, noch - aufgrund der fehlenden Computer - dazu in der
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Lage waren, ist das bei mir schlicht nicht möglich gewesen.
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Es hat mich außerdem sehr gefreut zu erfahren, dass den Studenten
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anderer Tutorien auch meine Folien bzw. meine Hilfsmaterialien
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bekannt sind und die Folieninhalte weiterverwendet werden.
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\clearpage
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\section*{Ablaufplanung für eine Einzelveranstaltung}
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\textbf{Datum und Thema}: 14. Januar 2013, Sortieren, equals,
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hashCode(), abstrakte und finale Klassen\\
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\textbf{Lernziele}: Die Studenten sollten nach dem Tutorium \dots
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\begin{itemize}
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\item in der Lage sein Liste und Arrays in Java zu sortieren,
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\item die Bedeutung der Methode hashCode() kennen,
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\item wissen, wann man Interfaces, abstrakte Klassen und finale
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Klassen verwendet.
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\end{itemize}
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\begin{tabularx}{\textwidth}{@{}llllX}
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Dauer & Inhalte & Methoden & Medien & Sinn \& Zweck\\
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\hline
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8 min & Java-Quiz & \parbox[t]{2cm}{Blitzlicht\\Umfrage} & Folien & Studenten treffen ein, können sich auf das Tutorium einstellen, bekommen eine Einleitung ins Thema und werden direkt eingebunden\\
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3 min & Quiz-Auflösung & Frontal & Folien & Studenten sehen das Problem im Quiz\\
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2 min & Altes Übungblatt & Frontal& Folien & Erklärung zu einer Frage aus dem letzten Tutorium\\
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5 min & Nachtrag zu equals() &Frontal & Folien& instanceOf vs. getClass()\\
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25 min & Sortieren & Frontal & \parbox[t]{2cm}{Folien\\Tafel} & Studenten sollen sortieren können\\
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30 min & hashCode() & Frontal & \parbox[t]{2cm}{Folien\\Tafel} & Studenten sollen die Aufgabe auf dem nächsten ÜB verstehen\\
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2 min & Interface & Frontal & Folien & Wiederholung\\
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7 min & abstrac class & Frontal & Folien & Ergänzung zur Vorlesung\\
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3 min & final class & Frontal & Folien & Ergänzung zur Vorlesung\\
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5 min & Ende & Einzelgespräch & - & Studenten können Fragen stellen\\
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\end{tabularx}
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\textbf{Kurzreflexion}:
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Die Umsetzung dieser Planung hat gut funktioniert. Im nächsten
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Übungsblatt haben alle Studenten korrekt sortiert und die meisten
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eine sinnvolle Hash-Funktion erstellt. Da ich bei der Erstellung der
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Folien mir natürlich vorher überlege, was ich den Studenten beibringen
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will, haben die Lernziele geholfen. Allerdings ist mir auch
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nicht klar, wie man guten Frontalunterricht ohne Lernziele überhaupt
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machen sollte.
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Ich habe bei dem Tutorium nicht so konkret die Zeiten aufgeschrieben.
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Ich habe es im Gefühl, wie lange die Studenten für den Stoff brauchen
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und das so gelegt, wie es mir als passend erschien. Das hat - wie immer -
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wunderbar geklappt. Da ich für die Vorbereitung der Folien jeweils
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über 9 Studen investiert habe, ist es vielleicht nicht ganz so erstaunlich,
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dass ich keinen konkreten Zeitplan brauche, um die benötigte Zeit
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abschätzen zu können.
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Es gab im Ablauf keine unvorhergesehenen Situationen.
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\noindent \Ort, den \Datum\\
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\includegraphics[height=10mm]{max-mustermann.pdf}\\
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\Vorname~\Nachname
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\end{document}
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