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@ -1,5 +1,5 @@
\documentclass[DIV15,BCOR12mm]{scrbook}
\newif\ifAFive\AFivefalse
\newif\ifAFive\AFivetrue
\ifAFive
\KOMAoptions{paper=a5,twoside=true}
\else

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@ -325,8 +325,9 @@ Die Teilraumtopologie wird auch \textit{Spurtopologie} oder
\begin{beweis}
Sei $(x_n)$ eine konvergierende Folge und $x$ und $y$ Grenzwerte der Folge.
Nach Voraussetzung gibt es Umgebungen $U_x$ von $x$ und $U_y$
von $y$ mit $U_x \cap U_y = \emptyset$. Es existiert ein
Da $X$ hausdorffsch ist, gibt es Umgebungen $U_x$ von $x$ und $U_y$
von $y$ mit $U_x \cap U_y = \emptyset$ falls $x \neq y$. Da
$(x_n)$ gegen $x$ und $y$ konvergiert, existiert ein
$n_0$ mit $x_n \in U_x \cap U_y$ für alle $n \geq n_0$
$\Rightarrow x = y \qed$
\end{beweis}
@ -388,7 +389,7 @@ Die Teilraumtopologie wird auch \textit{Spurtopologie} oder
$\gdw \text{für jede abgeschlossene Teilmenge } A \subseteq Y \text{ gilt}: f^{-1}(A) \subseteq X \text{ ist abgeschlossen}$
\end{bemerkung}
\begin{beispiel}
\begin{beispiel}[Stetige Abbildungen und Homöomorphismen]
\begin{enumerate}[label=\arabic*)]
\item Für jeden topologischen Raum $X$ gilt: $\id_X : X \rightarrow X$
ist Homöomorphismus.
@ -434,18 +435,18 @@ Die Teilraumtopologie wird auch \textit{Spurtopologie} oder
\begin{bemerkung}
\begin{enumerate}[label=\alph*)]
\item Für jeden topologischen Raum ist
\item \xindex{Homöomorphismengruppe}Für jeden topologischen Raum ist
\[\Homoo(X) := \Set{f: X \rightarrow X | f \text{ ist Homöomorphismus}}\]
eine Gruppe.\xindex{Homöomorphismengruppe}
\item Jede Isometrie $f:X \rightarrow Y$ zwischen metrischen
eine Gruppe.
\item \xindex{Isometrie}Jede Isometrie $f:X \rightarrow Y$ zwischen metrischen
Räumen ist ein Homöomorphismus.
\item $\Iso(X) := \Set{f:X \rightarrow X | f \text{ ist Isometrie}}$ ist
\item \xindex{Isometriegruppe}$\Iso(X) := \Set{f:X \rightarrow X | f \text{ ist Isometrie}}$ ist
eine Untergruppe von $\Homoo(X)$ für jeden
metrischen Raum $X$.
\end{enumerate}
\end{bemerkung}
\begin{bemerkung}
\begin{bemerkung}[Projektionen sind stetig]
Seien $X, Y$ topologische Räume. $\pi_X: X \times Y \rightarrow X$
und $\pi_Y: X \times Y \rightarrow Y$ die Projektionen
\[\pi_X: (x,y) \mapsto x \text{ und } \pi_Y: (x,y) \mapsto y\]
@ -472,7 +473,7 @@ Die Teilraumtopologie wird auch \textit{Spurtopologie} oder
offen. $\qed$
\end{beweis}
\emph{Beobachtung:} Die Quotiententopologie ist die feinste Topologie,
\xindex{Topologie!feinste}\emph{Beobachtung:} Die Quotiententopologie ist die feinste Topologie,
sodass $\pi$ stetig wird.
\begin{beispiel}[Stereographische Projektion]\xindex{Projektion!stereographische}%
@ -566,11 +567,11 @@ sodass $\pi$ stetig wird.
Dann ist auch $\overline{A}$ zusammenhängend.
\end{bemerkung}
\begin{beweis}
\underline{Annahme}: $\overline{A} = A_1 \cup A_2,\; A_i$ abgeschlossen, $\neq \emptyset$,
\begin{beweis} durch Widerspruch\\
\underline{Annahme}: $\overline{A} = A_1 \cup A_2,\; A_i$ abgeschlossen, $A_i \neq \emptyset$,
$\;A_1 \cap A_2 = \emptyset$
\begin{align*}
&\Rightarrow A = \underbrace{\underbrace{(A \cap A_1)}_\text{abgeschlossen} \cup \underbrace{(A \cap A_2)}_\text{abgeschlossen}}_\text{disjunkt}\\
&\Rightarrow A = \underbrace{\underbrace{(A \cap A_1)}_\text{abgeschlossen} \dcup \underbrace{(A \cap A_2)}_\text{abgeschlossen}}_\text{disjunkt}\\
\end{align*}
Wäre $A \cap A_1 = \emptyset$\\
@ -590,9 +591,9 @@ sodass $\pi$ stetig wird.
\end{bemerkung}
\begin{beweis}
Sei $A \cup B = U_1 \cup U_2, U_i \neq \emptyset$ offen, disjunkt
Sei $A \cup B = U_1 \dcup U_2, U_i \neq \emptyset$ offen
\begin{align*}
&\xRightarrow{\text{\obda}} A = (A \cap U_1) \cup (A \cap U_2) \text{ offen, disjunkt}\\
&\xRightarrow{\text{\obda}} A = (A \cap U_1) \dcup (A \cap U_2) \text{ offen}\\
&\xRightarrow{A \text{ zhgd.}} A \cap U_1 = \emptyset\\
&\xRightarrow{A \cap B \neq \emptyset} U_1 \subseteq B\\
&B = \underbrace{(B \cap U_1)}_{= U_1} \cup \underbrace{(B \cap U_2)}_{= \emptyset} \text{ ist unerlaubte Zerlegung}
@ -603,7 +604,7 @@ sodass $\pi$ stetig wird.
\begin{definition}\xindex{Zusammenhangskomponente}%
Sei $X$ ein topologischer Raum.
Für $x \in X$ sei
Für $x \in X$ sei $Z(x) \subseteq X$ definiert durch
\[Z(x) := \bigcup_{\substack{A \subseteq X \text{zhgd.}\\ X \in A}} A\]
$Z(x)$ heißt \textbf{Zusammenhangskomponente}.
@ -621,8 +622,7 @@ sodass $\pi$ stetig wird.
\begin{beweis}\leavevmode
\begin{enumerate}[label=\alph*)]
\item Sei $Z(x) = A_1 \cup A_2$ mit $A_i \neq \emptyset$ abgeschlossen,
disjunkt.
\item Sei $Z(x) = A_1 \dcup A_2$ mit $A_i \neq \emptyset$ abgeschlossen.
\Obda sei $x \in A_1$ und $y \in A_2$. $y$ liegt in einer zusammehängenden
Teilmenge $A$, die auch $x$ enthält.
@ -657,18 +657,19 @@ sodass $\pi$ stetig wird.
\section{Kompaktheit}
\begin{definition}\xindex{Ueberdeckung@""Uberdeckung}%
Sei $X$ eine Menge und $T \subseteq \powerset{X}$.
Sei $X$ eine Menge und $\fU \subseteq \powerset{X}$.
$T$ heißt eine \textbf{Überdeckung} von $X$, wenn gilt:
\[\forall x \in X: \exists M \in T: x \in M\]
$\fU$ heißt eine \textbf{Überdeckung} von $X$, wenn gilt:
\[\forall x \in X: \exists M \in \fU: x \in M\]
\end{definition}
\begin{definition}\xindex{kompakt}%
Ein topologischer Raum $X$ heißt \textbf{kompakt}, wenn jede
offene Überdeckung $\mathfrak{U}$ von $X$ eine endliche Teilüberdeckung besitzt.
\[\mathfrak{U} = \Set{U_i}_{i \in I},\;\;\;U_i \text{ offen in } X,\;\;\;\bigcup_{i \in I} U_i = X\]
offene Überdeckung von $X$
\[\fU = \Set{U_i}_{i \in I} \text{ mit } U_i \text{ offen in } X\]
eine endliche Teilüberdeckung
\[\bigcup_{\mathclap{i \in J \subseteq I}} U_i = X \text{ mit } |J| \in \mdn\]
besitzt.
\end{definition}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
@ -705,7 +706,7 @@ $\Rightarrow U_{j_1}, \dots, U_{j_d}$ ist endliche Teilüberdeckung von $U$
$\qed$
\end{beweis}
\begin{beispiel}
\begin{beispiel}[Kompakte Räume]
\begin{enumerate}[label=\arabic*)]
\item $\mdr$ ist nicht kompakt.
\item $(0,1)$ ist nicht kompakt.\\
@ -924,11 +925,13 @@ $\qed$
\end{enumerate}
\end{beweis}
\textbf{Achtung:} Es gibt stetige, surjektive Abbildungen
\begin{beispiel}[Hilbert-Kurve]\xindex{Hilbert-Kurve}%
Es gibt stetige, surjektive Abbildungen
$[0,1] \rightarrow [0,1] \times [0,1]$. Ein Beispiel ist die
in \cref{fig:hilbert-curve} dargestellte Hilbert-Kurve.
\input{figures/hilbert-curve}
\end{beispiel}
\begin{definition}\xindex{Jordankurve}\xindex{Jordankurve!geschlossene}%
Sei $X$ ein topologischer Raum. Eine (geschlossene)
@ -962,7 +965,7 @@ $\qed$
Eine geschlossene Jordankurve in $\mdr^3$ heißt \textbf{Knoten}.
\end{definition}
\begin{beispiel}
\begin{beispiel}[Knoten]
\xindex{Kleeblattknoten}\xindex{Achterknoten}\xindex{Knoten!trivialer}
\begin{figure}[htp]
\centering
@ -1007,7 +1010,7 @@ $\qed$
wenn $(y_1-x) = \lambda (y_2 - x)$ für ein $\lambda > 1$ ist.
\end{definition}
\begin{satz}[Reidemeister]
\begin{satz}[Satz von Reidemeister]
Zwei endliche Knotendiagramme gehören genau dann zu äquivalenten
Knoten, wenn sie durch endlich viele \enquote{Reidemeister-Züge}
in einander überführt werden können.

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@ -35,7 +35,7 @@
\end{bemenum}
\end{bemerkung}
\begin{beispiel}
\begin{beispiel}[Mannigfaltigkeiten]
\begin{bspenum}
\item Jede offene Teilmenge $U \subseteq \mdr^n$ ist eine
$n$-dimensionale Mannigfaltigkeit mit einem Atlas aus
@ -103,7 +103,7 @@
\underline{Aber:} $X$ ist nicht hausdorffsch!
Denn es gibt keine disjunkten Umgebungen von $0_1$ und
$0_2$.
\item $\GL_n(\mdr)$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension
\item \xindex{Gruppe!allgemeine lineare}$\GL_n(\mdr)$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension
$n^2$, weil offene Teilmengen von $\mdr^{n^2}$ eine
Mannigfaltigkeit bilden.
\end{bspenum}
@ -289,6 +289,9 @@ $\partial X$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension $n-1$.
\end{defenum}
\end{definition}
Differenzierbare Mannigfaltigkeiten der Klasse $C^\infty$ werden auch
\textit{glatt} genannt.
\begin{definition}%
Sei $X$ eine differenzierbare Mannigfaltigkeit der Klasse $C^k$
($k \in \mdn \cup \Set{\infty}$) mit Atlas $(U_i, \varphi_i)_{i \in I}$.
@ -299,7 +302,7 @@ $\partial X$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension $n-1$.
und $\varphi_i \circ \varphi^{-1}$ ($i \in I$ mit $U_i \cap U \neq \emptyset$)
differenzierbar von Klasse $C^k$ sind.
\item Die Menge aller mit $\atlas$ verträglichen Karten auf
$X$ bildet einen maximalen Atlas von Klasse $C^k$. Er
$X$ bildet einen maximalen Atlas der Klasse $C^k$. Er
heißt \textbf{$C^k$-Struktur}\xindex{Ck-Struktur@$C^k$-Struktur} auf $X$.
Eine $C^\infty$-Struktur heißt auch \textbf{differenzierbare Struktur}\xindex{Struktur!differenzierbare}
@ -463,7 +466,7 @@ $\partial X$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension $n-1$.
\underline{Ausführung:} Sei $u_0 \in U_i$ mit $F_i(u_0) = s = F_j(v_0), v_0 \in U_j$.
Da $\rang{J_{F_j}(v_0)} = 2$ ist, ist \obda
Da $\rang(J_{F_j}(v_0)) = 2$ ist, ist \obda
\[\det
\begin{pmatrix}
\frac{\partial x}{\partial u} & \frac{\partial x}{\partial v}\\
@ -559,7 +562,7 @@ $\partial X$ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension $n-1$.
\item $v_0, \dots, v_k$ sind \textbf{in allgemeiner Lage} $\gdw$ es gibt keinen $(k-1)$-dimensionalen
affinen Untervektorraum, der $v_0, \dots, v_k$ enthält
\gdw $v_1 - v_0, \dots, v_k - v_0$ sind linear unabhängig.
\item $\conv(v_0, \dots, v_k) = \Set{\sum_{i=0}^k \lambda_i v_i | \lambda_i \geq 0, \sum_{i=0}^k \lambda_i = 1} $
\item $\conv(v_0, \dots, v_k) := \Set{\sum_{i=0}^k \lambda_i v_i | \lambda_i \geq 0, \sum_{i=0}^k \lambda_i = 1} $
\end{defenum}
\end{definition}

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@ -3,7 +3,7 @@
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\chapter{Krümmung}
\section{Krümmung von Kurven}
\begin{definition}%In Vorlesung: Def+Bem. 16.1
\begin{definition}%In Vorlesung: Def.+Bem. 16.1
Sei $\gamma: I = [a, b] \rightarrow \mdr^n$ eine $C^\infty$-Funktion.
\begin{defenum}
@ -15,7 +15,7 @@
\end{defenum}
\end{definition}
\begin{bemerkung}%In Vorlesung: Def+Bem. 16.1
\begin{bemerkung}[Eigenschaften von Kurven I]%In Vorlesung: Def.+Bem. 16.1
Sei $\gamma: I = [a, b] \rightarrow \mdr^n$ eine $C^\infty$-Funktion.
\begin{bemenum}
@ -71,7 +71,7 @@
\end{align*}
\end{beispiel}
\begin{definition}%In Vorlesung: Def+Bem 16.4
\begin{definition}%In Vorlesung: Def.+Bem. 16.4
Sei $\gamma: I \rightarrow \mdr^3$ durch Bogenlänge parametrisierte
Kurve.
@ -90,7 +90,7 @@
\end{defenum}
\end{definition}
\begin{bemerkung}%In Vorlesung: Def+Bem 16.4
\begin{bemerkung}[Eigenschaften von Kurven II]%In Vorlesung: Def.+Bem 16.4
Sei $\gamma: I \rightarrow \mdr^3$ durch Bogenlänge parametrisierte
Kurve.
@ -159,7 +159,7 @@ für eine $C^\infty$-Funktion $f: \mdr^\infty \rightarrow \mdr$.\todo{Wirklich $
$\xRightarrow{\dim = 2} T_s S = (\grad(f)(s))^\perp$
\end{beweis}
\begin{definition}%In Vorlesung: Def+Bem 17.5
\begin{definition}%In Vorlesung: Def.+Bem 17.5
\begin{defenum}
\item Ein \textbf{Normalenfeld}\xindex{Normalenfeld} auf der
Fläche $S$ ist eine Abbildung $n: S \rightarrow S^2 \subseteq \mdr^3$
@ -173,7 +173,7 @@ Manchmal wird zwischen einem \textit{Normalenfeld} und einem
\textit{Einheitsnormalenfeld}\xindex{Einheitsnormalenfeld} unterschieden.
Im folgenden werden diese Begriffe jedoch synonym benutzt.
\begin{bemerkung}[Eigenschaften von Normalenfeldern]
\begin{bemerkung}[Eigenschaften von Normalenfeldern]%In Vorlesung: Def.+Bem 17.5
\begin{bemenum}
\item Ein Normalenfeld auf $S$ ist genau dann stetig, wenn es
glatt ist (also $C^\infty$).

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@ -63,7 +63,7 @@ der Umgang mit komplexen Zahlen $\mdc$ sowie deren Betrag nicht
weiger schwer fallen.
Diese Vorkenntnisse werden vor allem in \enquote{Analysis I} vermittelt.
Außerdem wird vorausgesetzt, dass Vektorräume, Faktorräume,
Außerdem wird vorausgesetzt, dass (affine) Vektorräume, Faktorräume,
lineare Unabhängigkeit und und der projektive Raum $\praum(\mdr)$ aus
\enquote{Lineare Algebra I} bekannt sind.

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@ -53,6 +53,7 @@
\def\fB{\mathfrak{B}}%Für Basis
\def\calS{\mathcal{S}}%Für Subbasis
\def\fT{\mathfrak{T}}%Für Topologie
\def\fU{\mathfrak{U}}%Für Topologie
\renewcommand{\qed}{\hfill\blacksquare}
\newcommand{\qedwhite}{\hfill \ensuremath{\Box}}
\newcommand{\powerset}[1]{\mathcal{P}(#1)}