From cb5a9810bb4170a05acbbf8b9c933561ddf0c354 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Martin Thoma Date: Mon, 4 Mar 2013 19:41:37 +0100 Subject: [PATCH] added content to abschlussreflexion --- .../tutorenschulung-abschlussreflexion.tex | 150 ++++++++++++++++-- 1 file changed, 134 insertions(+), 16 deletions(-) diff --git a/documents/tutorenschulung-abschlussreflexion/tutorenschulung-abschlussreflexion.tex b/documents/tutorenschulung-abschlussreflexion/tutorenschulung-abschlussreflexion.tex index 2b40fcd..4201cc6 100644 --- a/documents/tutorenschulung-abschlussreflexion/tutorenschulung-abschlussreflexion.tex +++ b/documents/tutorenschulung-abschlussreflexion/tutorenschulung-abschlussreflexion.tex @@ -8,18 +8,19 @@ \newcommand{\Semester}{Wintersemester} % "Wintersemester" oder "Sommersemester" \newcommand{\Datum}{\today} % Wann wurde der Bericht erstellt? \newcommand{\Ort}{Karlsruhe} -\newcommand{\Vorname}{Max} -\newcommand{\Nachname}{Mustermann} -\newcommand{\Matrikelnummer}{123456} \newcommand{\Studienfach}{Informatik (BA)} \newcommand{\Institut}{Institut für Theoretische Informatik} \newcommand{\TutoriumTitle}{Programmieren Tutorium} +\newcommand{\Vorname}{Martin} +\newcommand{\Nachname}{Thoma} +\newcommand{\Matrikelnummer}{1633521} \newcommand{\Email}{info@martin-thoma.de} %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% \hypersetup{ pdfauthor = {\Vorname~\Nachname}, pdfkeywords = {KIT; \Vorname~\Nachname}, - pdftitle = {Abschlussreflexion von~\Vorname~\Nachname~-~\Semester~\Jahr} + pdftitle = {Abschlussreflexion von~\Vorname~\Nachname~-~\Semester~\Jahr}, + pdfsubject = {Tutorenschulung} } \pagestyle{fancy} @@ -45,33 +46,150 @@ % \date{\Datum} \section*{Meine Lehre und ihr Umfeld} -\subsection*{Rahmenbedingungen} Das Programmieren-Tutorium habe ich jeden Montag von 15:45 bis 17:15 Uhr gehalten. Insgesamt habe ich so an 14 Tagen meinen 19 Studenten Grundlagen in Java beigebracht. Allerdings waren von den 19 Studenten -nur etwa sieben regelmäßig anwesend.\\ +nur etwa sieben regelmäßig anwesend. + +Das Ziel meines Tutoriums war es, alle Studenten in die Lage zu +versetzen, einfache Programme schreiben zu können. Außerdem sollten +sie wissen, wie sie sich neues Wissen im Bereich Programmieren +aneignen. Dadurch sollten sie in der Lage sein, die Abschlussaufgaben +mit einer guten Note zu bestehen.\\ +Meine Studenten haben vermutlich genau das von mir erwartet. Außerdem +hatte ich den Eindruck, dass sie von mir erwarteten, dass ich den +Vorlesungsstoff wiederhole. Da von den anwesenden Studierenden leider +sehr viele keinen Computer im Tutorium hatte, habe ich mich dieser +Erwartungshaltung gebeugt. + +Wenn ich Fragen zur Lehre hatte, habe ich mit anderen Tutoren, dem +Übungsleiter und meinen Studenten geredet. Bei inhaltlichen Fragen +habe ich auf \href{http://stackoverflow.com/}{stackoverflow.com} +zurückgegriffen. +Die Betreuung des Übungsleiters war gut. Er war immer gut per Email +zu erreichen und ist sehr zügig auf Fragen eingegangen. + +Frontalunterricht - das Format meiner Wahl für mein Tutorium - schien +mir aus einigen Gründen passend: Zum einen waren meine Studenten +nicht besonders motiviert, an dem Tutorium teilzunehmen. Viele sind +bereits müde in das Tutorium gekommen und ich sehe es nicht als meine +Aufgabe an, die Studenten zu bespaßen oder zur Teilnahme zu +motivieren. Zum anderen hatten die meisten keinen Computer, was +anspruchsvollere Praxisaufgaben unpraktikabel macht. Ein weiterer +Grund für Frontalunterricht war die Erwartungshaltung der Studenten, +dass ich den Stoff wiederhole. + +Neuen Programmieren-Tutoren kann ich keine überaschenden Tipps geben: +Schaut euch die Folien von anderen Tutoren an (z.B. meine unter +\href{martin-thoma.com/programmieren-tutorium}{martin-thoma.com}), +erledigt eure Korrekturen direkt nach der Abgabe, bereitet euch gründlich +auf das Tutorium vor. + +\section*{Ich als Lehrperson und mein didaktisches Handeln} +Zu beginn meines Tutoriums habe ich mich als Lehrer gesehen, der +den Studenten helfen soll, Lücken in bereits vorhandenem wissen zu +schließen. Ich habe jedoch relativ schnell das Gefühl gehabt, dass +ich manchen Personen nur beim Einschlafen helfen soll und andere den +Stoff zum ersten mal hören. + +Um das Tutorium interessant zu halten, habe ich häufig darauf +hingewiesen, was in der Praxis bzw. in der Wirtschaft tatsächlich +verwendet wird und was man nur für die Abschlussaufgaben braucht. +Da ich schnell mitbekommen habe, dass wohl mehr Studenten meine +Folien anschauen als tatsächlich in meinem Tutorium anwesend sind, +habe ich diese sehr ausführlich formuliert. Somit sollte es den +Studenten allein mit den Folien gut möglich sein, den Stoff zu lernen. +Auch habe ich am Ende häufiger auf kleine Programmierprojekte, wie +z.B. das Programmieren der Spiele Snake, Tetris oder Sokuban hingewiesen +und ausführliche Tutorials in Form von Links bereitgestellt. +Nach dem sechstem Tutorium habe ich eine anonyme Feedback-Runde gemacht. +Dabei haben mir meine Studenten bestätigt, dass sie den Aufbau meines +Tutoriums für gut strukturiert halten, meine Folien äußerst hilfreich +sind und ich sowohl von der Lautstärke, als auch in bezug auf die +Geschwindigkeit gut rede. Außerdem haben sie sich eher mehr +Frontalunterricht und weniger Praxisaufgaben gewünscht. Die +Java-Quizze - kurze Code-Fragmente, die mindestens eine problematische +Stelle haben, die die Studenten finden sollen - sind äußerst positiv +angekommen. + +Die größte fachliche Herausforderung waren unbounded Wildcards im +Themenkomplex "`Generics"'. Da dies allerdings nicht Prüfungsrelevant +für die Studenten ist, gab das keine Probleme. Ich habe den +Studenten gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das Verhalten +dieser in konkreten Detailfragen richtig beantworten kann. Für den +Fall das jemand daran interessiert sein sollte, habe ich die +relevanten Stellen in der Spezifikation bereitgestellt, Links auf +Tutorials einfließen lassen und auf die Experten bei StackOverflow.com +hingewiesen. + +\section*{Persönlicher Qualifizierungsprozess} +Aus dem Tutorenprogramm habe ich mitgenommen, dass ich die Arme nicht +so häufig verschränken sollte. + +Abgesehen von der Fachlichen kompetenz, die man immer ausbauen kann, +sehen weder meine Studenten noch ich Verbesserungsmöglichkeiten. + +\section*{Lehrhospitation} +Bei der kollegialen Lehrhospitation, die ich mit Nilan Marktanner +durchgeführt habe, ist mir aufgefallen, dass er deutlich mehr +Praxisaufgaben macht, dafür aber weniger Frontalunterricht durchführt. +Mir persönlich hätte es auch besser gefallen, mit meinen Studenten +mehr Praxisaufgaben zu machen. Da die Studenten aber weder dazu +bereit waren, noch - aufgrund der fehlenden Computer - dazu in der +Lage waren, ist das bei mir schlicht nicht möglich gewesen. + +Es hat mich außerdem sehr gefreut zu erfahren, dass den Studenten +anderer Tutorien auch meine Folien bzw. meine Hilfsmaterialien +bekannt sind und die Folieninhalte weiterverwendet werden. \clearpage \section*{Ablaufplanung für eine Einzelveranstaltung} -\textbf{Datum und Thema}: TODO\\ -\textbf{Lernziele}: TODO\\ +\textbf{Datum und Thema}: 14. Januar 2013, Sortieren, equals, +hashCode(), abstrakte und finale Klassen\\ +\textbf{Lernziele}: Die Studenten sollten nach dem Tutorium \dots +\begin{itemize} + \item in der Lage sein Liste und Arrays in Java zu sortieren, + \item die Bedeutung der Methode hashCode() kennen, + \item wissen, wann man Interfaces, abstrakte Klassen und finale + Klassen verwendet. +\end{itemize} \begin{tabularx}{\textwidth}{@{}llllX} -Dauer & Inhalte & Methoden & Medien & Sinn \& Zweck\\ +Dauer & Inhalte & Methoden & Medien & Sinn \& Zweck\\ \hline -1 min & Begrüßung & - & Folien & -\\ -1 min & Begrüßung & - & Folien & -\\ -1 min & Begrüßung & - & Folien & -\\ -1 min & Begrüßung & - & Folien & -\\ -1 min & Begrüßung & - & Folien & -\\ +8 min & Java-Quiz & \parbox[t]{2cm}{Blitzlicht\\Umfrage} & Folien & Studenten treffen ein, können sich auf das Tutorium einstellen, bekommen eine Einleitung ins Thema und werden direkt eingebunden\\ +3 min & Quiz-Auflösung & Frontal & Folien & Studenten sehen das Problem im Quiz\\ +2 min & Altes Übungblatt & Frontal& Folien & Erklärung zu einer Frage aus dem letzten Tutorium\\ +5 min & Nachtrag zu equals() &Frontal & Folien& instanceOf vs. getClass()\\ +25 min & Sortieren & Frontal & \parbox[t]{2cm}{Folien\\Tafel} & Studenten sollen sortieren können\\ +30 min & hashCode() & Frontal & \parbox[t]{2cm}{Folien\\Tafel} & Studenten sollen die Aufgabe auf dem nächsten ÜB verstehen\\ + 2 min & Interface & Frontal & Folien & Wiederholung\\ + 7 min & abstrac class & Frontal & Folien & Ergänzung zur Vorlesung\\ + 3 min & final class & Frontal & Folien & Ergänzung zur Vorlesung\\ + 5 min & Ende & Einzelgespräch & - & Studenten können Fragen stellen\\ \end{tabularx} \textbf{Kurzreflexion}: -(mind. 0.5 Seiten, siehe Fragen unter 4.) +Die Umsetzung dieser Planung hat gut funktioniert. Im nächsten +Übungsblatt haben alle Studenten korrekt sortiert und die meisten +eine sinnvolle Hash-Funktion erstellt. Da ich bei der Erstellung der +Folien mir natürlich vorher überlege, was ich den Studenten beibringen +will, haben die Lernziele geholfen. Allerdings ist mir auch +nicht klar, wie man guten Frontalunterricht ohne Lernziele überhaupt +machen sollte. +Ich habe bei dem Tutorium nicht so konkret die Zeiten aufgeschrieben. +Ich habe es im Gefühl, wie lange die Studenten für den Stoff brauchen +und das so gelegt, wie es mir als passend erschien. Das hat - wie immer - +wunderbar geklappt. Da ich für die Vorbereitung der Folien jeweils +über 9 Studen investiert habe, ist es vielleicht nicht ganz so erstaunlich, +dass ich keinen konkreten Zeitplan brauche, um die benötigte Zeit +abschätzen zu können. + +Es gab im Ablauf keine unvorhergesehenen Situationen. \noindent \Ort, den \Datum\\ \\ -\includegraphics[height=10mm]{max-mustermann.pdf}\\ +\includegraphics[height=10mm]{signature.pdf}\\ \Vorname~\Nachname \end{document}